Betrieb und Wartung von Photovoltaikanlagen

Die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie produziert erneuerbare Energie, reduziert Stromkosten und senkt die CO2-Emissionen. Doch damit die Anlage langfristig effektiv bleibt, sind eine sorgfältige Inbetriebnahme sowie eine regelmäßige Wartung unabdingbar. In diesem Artikel möchten wir uns genauer mit dem Betrieb und der Wartung von Photovoltaikanlagen beschäftigen.

BETRIEB DER PHOTOVOLTAIKANLAGE

Der Betrieb einer Photovoltaikanlage beginnt nach der erfolgreichen Installation durch ein Fachunternehmen. Technisch versierte Anwender können die Anlage selbst in Betrieb nehmen, sollten aber dennoch auf eine eingehende Einweisung achten. Das Anschließen an das Stromnetz sollte zudem nur von professionellen Elektrikern durchgeführt werden. Vielfach erfolgt dies bereits durch das Installationsunternehmen.

Als unverzichtbar gelten zunächst die sorgfältige Auswahl der Module und Komponenten sowie deren passgenaue Montage. Eine genaue Ausrichtung der Module zur Sonne kann den Energieertrag der Anlage um bis zu 20 % erhöhen. Auch die Verwendung geeigneter Kabel und Wechselrichter ist entscheidend für eine effiziente Wirkungsweise.

Zur Einspeisung der Energie ins Stromnetz wird ein Wechselrichter eingesetzt, welcher die DC-Kabel der Module in den AC-Strom für den Haushalt umwandelt. Der Wechselrichter ist das Herzstück der Photovoltaikanlage und sollte optimalerweise in einem trockenen und kühlen Raum eingebaut werden.

Die meisten Photovoltaikanlagen werden mit einem Zähler ausgestattet, der den Energieertrag misst und für den Energieversorger und den Anlagenbetreiber zugänglich macht. Auch das Monitoring des Energieflusses und des Betriebszustands der Anlage sollte regelmäßig mittels einer Monitoring-Software erfolgen. So können mögliche Fehler oder Leistungsveränderungen schnell erkannt und behoben werden.

WARTUNG DER PHOTOVOLTAIKANLAGE

Eine regelmäßige Wartung der Photovoltaikanlage sorgt für eine stabile und effektive Funktion. Erster Aspekt der Wartung ist eine jährliche Sichtprüfung, um sichtbare Schäden oder Defekte erkennen und beheben zu können.

Des Weiteren empfiehlt sich die regelmäßige Reinigung der Module. Insbesondere bei erhöhtem Verschmutzungsgrad, etwa durch Blütenpollen, Staub oder Vogelkot, kann es zu einer Verminderung der Leistung kommen. Eine regelmäßige Reinigung erhöht den Energieertrag und verringert potenzielle Schäden aufgrund von Korrosion oder Feuchtigkeit.

Auch das Kontrollieren und gegebenenfalls Austauschen von defekten Komponenten, wie etwa Kabeln oder Wechselrichtern, sollte Bestandteil der Wartung sein. Die kostenintensive Neuanschaffung eines Wechselrichters kann so oft durch eine Reparatur oder den Einsatz von Ersatzteilen vermieden werden.

Die regelmäßige Inspektion und Wartung durch einen Fachmann reduziert zudem das Risiko von einem ungeplanten Anlagenstillstand. Energieversorger haben in der Regel im Vertrag eine Mindestverfügbarkeit der