Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern wird immer beliebter, da die Vorteile von solarer Stromgewinnung nicht nur zu einem umweltfreundlicheren Haushalt beitragen, sondern auf lange Sicht auch Kostenersparnisse bringen können. Doch was viele Menschen nicht wissen, ist, dass es eine Vielzahl von Förderprogrammen gibt, die den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen unterstützen.
Zunächst einmal gibt es die staatliche Förderung für Photovoltaikanlagen, die ursprünglich durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt wurde. Zu den wichtigsten Eckpunkten des EEG zählen zum einen der Einspeisevergütungstarif und zum anderen das sogenannte Marktintegrationsmodell. Die Einspeisevergütung ist ein Preis, zu dem der Netzbetreiber Strom aus erneuerbaren Quellen wie der Photovoltaik ins Netz einspeisen muss. Die Höhe der Vergütung ist vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage abhängig und wird jährlich angepasst.
Das Marktintegrationsmodell wurde 2012 eingeführt und sieht vor, dass der Strom aus Photovoltaikanlagen direkt vermarktet wird. Dadurch soll eine höhere Wirtschaftlichkeit der Anlagen erreicht werden, da der Betreiber aufgrund einer höheren Preisbildung am Strommarkt höhere Erlöse erzielt. Diese Förderung wurde im Zuge der Novelle des EEG im Jahr 2017 durch das Ausschreibungsmodell ersetzt, bei dem die Förderung von Photovoltaikanlagen über eine Auktion ermittelt wird.
Neben der staatlichen Förderung gibt es noch eine Vielzahl von regionalen und kommunalen Förderprogrammen. Viele Städte und Gemeinden bieten beispielsweise Zuschüsse für die Anschaffung und Installation von Photovoltaikanlagen an. Hier lohnt es sich, sich bei der örtlichen Verwaltung oder Energieagentur zu informieren.
Auch die KfW-Bank fördert die Installation von Photovoltaikanlagen durch verschiedene Programme. So gibt es beispielsweise das KfW-Programm “Erneuerbare Energien – Standard” für den Kauf und Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Über dieses Programm können auch Kredite für Photovoltaikanlagen beantragt werden.
Ein weiteres KfW-Programm ist das “Energieeffizient Sanieren” Programm, das die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden unterstützt. Auch hier können Photovoltaikanlagen sowie andere erneuerbare Energiequellen gefördert werden.
Neben diesen staatlichen und kommunalen Förderprogrammen gibt es auch Förderungen durch Energieversorger und andere Unternehmen. Viele Stromversorger bieten beispielsweise Boni für den Wechsel zu einem Tarif mit erneuerbaren Energien an oder fördern die Umstellung auf eine eigene Photovoltaikanlage durch einen Zuschuss oder Rabatte auf den Strompreis.
Abschließend lässt sich sagen, dass es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen gibt. Wer also den Kauf und die Installation einer Anlage plant, sollte sich gründlich informieren und alle möglichen Förderungen in Betracht ziehen. Durch die Unterstützung von staatlicher Seite sowie regionalen und kommunalen Programmen, können die Kosten für eine Photovoltaikanlage erheblich reduziert